Das Setzen von Zielen ist sowohl im Privatleben als auch im Geschäftsleben von fundamentaler Bedeutung. Der gemeinsame Nenner aller Bücher zur persönlichen Entwicklung ist die Festlegung von Zielen. Präzise formulierte Ziele können alles verändern. Sie können Nationen, Unternehmen, Teams und einen selbst elektrisieren und Menschen zusammenschweißen.
Die wichtigste Methode zur Zielsetzung ist das Verwenden von „SMART“-Zielen. Die meisten Führungskräfte und Unternehmensinhaber haben von den SMART-Zielen schon gehört. Trotzdem werden Ziele oft unklar definiert. Nehmen Sie sich Zeit, diesen Blog-Beitrag zu lesen, um Ihr Wissen aufzufrischen und formulieren Sie ab sofort glasklare Ziele, die Ihr Leben als Unternehmer viel einfacher machen.
SMART-Ziele sollten kurz sowie präzise formuliert sein und müssen diese 5 Fragen beantwortet haben:
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Specific (spezifisch): Was genau wollen Sie erreichen?
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Measurable (messbar): Wie können Sie Ihre Zielerreichung messbar machen?
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Achievable (erreichbar): Ist es ein realistisches Ziel? (gilt insbesondere für kurzfristige Ziele)
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Relevant (relevant): Ist das Ziel so relevant, dass es sich lohnt es zu verfolgen?
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Time-bound (terminiert): Ist die Zielerreichung genau terminiert?
SMART-Ziele werden seit Jahren in Büchern zur persönlichen Entwicklung erwähnt. Es geht darum, die Vision realisierbar und konkret in der Praxis umzusetzen. Alle Forschungen haben ergeben, dass Ziele setzen eines der wichtigsten Erfolgskriterien ist. Hinter dem Versäumnis, Ziele zu setzen, steckt oft die Angst vor dem Scheitern. Wenn wir unsere Ziele nicht erreichen, verlieren wir das Vertrauen in unsere Fähigkeit Versprechen an uns selbst zu halten. Wenn wir als Führungskraft oder Unternehmer unrealistische Ziele setzen und diese wiederholt nicht erreichen, führt dies häufig zu demotivierten Teams. Anderseits schaffen erreichte Ziele Selbstbewusstsein und führen Teams in eine Erfolgsspirale. Deswegen ist es so wichtig, bei den Zielen klar zu sein und gerade die kurzfristigen Ziele so zu formulieren, dass sie ambitioniert, aber auch erreichbar sind.
Bei der Unternehmensvision, den 5 Jahreszielen und vielleicht auch noch Teilen der Jahresziele kann man ambitioniert und visionär sein. Bei Wochen- und Monatszielen geht es um eine realistische, motivierende Planung. Deswegen eignet sich die SMART-Ziele-Methode gerade für die kurzfristige und mittelfristige Zielplanung bzw. für die Zielplanung innerhalb eines Projektes.
Aber selbst für große, visionäre Ziele kann man die SMART-Methode nutzen. Das beste Beispiel für ein großartiges SMART-Ziel, das eine ganze Nation elektrisiert hat, wurde 1961 von John F. Kennedy so formuliert: „Eine bemannte Mondlandung und die sichere Rückkehr zur Erde noch vor Ende des laufenden Jahrzehnts.“
Dieses Ziel von John F. Kennedy war SPEZIFISCH. Es war MESSBAR. Es war gerade noch ERREICHBAR/ACHIEVABLE und es war von außergewöhnlicher RELEVANZ. Zudem war das Ziel genau TERMINIERT.
Ein gutes Beispiel für unrealistische Ziele sind oft Neujahrvorsätze. Plötzlich erwarten wir, dass wir die Art und Weise, wie wir essen, Sport machen oder unser Leben gestalten komplett ändern, nur weil sich das Jahr geändert hat. Das funktioniert weder im privaten noch im geschäftlichen Kontext. Große Ziele müssen Sie in kleine SMART-Ziele aufteilen um dauerhaft motiviert zu bleiben.
Beispiele für schlechte Zielsetzung sind:
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Ich will schlanker werden.
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Unser Unternehmensumsatz muss steigen.
Diese Ziele sehen als SMART-Ziele komplett anders aus. Dabei ist es wichtig die großen SMART-Ziele in kleine SMART-Ziele zu unterteilen.
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GROßES SMART-ZIEL: Bis zum 31. Dezember 2021 will ich 20 Kilo abgenommen haben. ERSTES SMARTES TEILZIEL: Bis zum 10. Januar 2021 kaufe ich mir ein paar Joggingschuhe und vereinbare einen Termin mit einem Ernährungsexperten.
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GROßES SMART-ZIEL: Bis zum 31. Dezember 2021 soll der Unternehmensumsatz um 15% steigen. ERSTES SMARTES TEILZIEL: Bis zum 31. Januar 2021 recherchiere ich 3 konkrete Ideen, von denen jede einzelne Idee das Potenzial hat den Unternehmensumsatz bis zum 31. Dezember um mehr als 15% steigen zu lassen.
Bei der Formulierung von Zielen wird häufig der Fehler gemacht, dass diese nicht in Unterziele aufgeteilt werden. Das führt zu einer enormen Demotivation. Alle großen Ziele können nur Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Wie isst man einen Elefanten? Stück für Stück! Ähnlich ist es mit den großen SMART-Zielen. Sie müssen sie in SMARTE-Unterziele aufteilen, um das große SMART-Ziel zu erreichen.
Schauen Sie sich am besten jetzt Ihre aktuelle Zielplanung an. Haben Sie Ihre großen Ziele als SMART-ZIELE formuliert und sind diese großen Ziele in kleine SMART-ZIELE unterteilt?