Überstunden sind vergeudete Zeit, denn außergewöhnlicher Erfolg gründet sich nicht auf den vielen Dingen, die man tut, sondern auf den wenigen Dingen, die man außergewöhnlich gut macht.
Bevor man jedoch eine neue Strategie in sein Leben integrieren kann, werden sechs Erfolgs-Mythen präsentiert, von denen sich die Leser trennen sollten:
Mythos #1: Alle Aufgaben sind gleich wichtig!
So gut wie alle außergewöhnlich erfolgreichen Menschen haben klare Prioritäten anstelle einer ellenlangen To-do-Liste. Sie beschäftigen sich bevorzugt mit denjenigen Dingen, die wirklich wichtig sind und die sie außergewöhnlich gut beherrschen.
Mythos #2: Multitasking führt zum Erfolg!
Multitasking ist nicht etwa der Schlüssel zum Erfolg, sondern ein Erfolgs-Verhinderer!
»Multitasker sind in allem schlecht!«
Forscher haben herausgefunden, dass Personen, die Multitasking betreiben, im Durchschnitt
28 % länger für Aufgaben brauchen als Personen, die kein Multitasking betreiben.
Mythos #3: Erfolg braucht Disziplin!
»Erfolg braucht keine Disziplin, sondern Gewohnheiten!«
Man muss dafür sorgen, dass wichtige Tätigkeiten zu Gewohnheiten werden. Dies erreicht man, indem man die entsprechenden Tätigkeiten eine Weile lang regelmäßig im immer gleichen Kontext durchführt. Am Anfang braucht man dafür tatsächlich Disziplin, aber später nicht mehr.
Mythos #4: Willenskraft ist immer verfügbar!
Wir brauchen Willenskraft, um Dinge »einfach so« zu tun, d. h. ohne äußeren Druck oder die Aussicht auf eine sofortige Belohnung. Wer erfolgreich sein möchte, braucht hin und wieder Willenskraft.
Das Geheimnis des Erfolges besteht darin, diejenigen wichtigen Aufgaben, die vergleichsweise viel Willenskraft erfordern, zu einem Zeitpunkt zu erledigen, wenn am meisten Willenskraft vorhanden ist: am Vormittag.
Mythos #5: Work-Life-Balance ist eine gute Idee!
»Wenn man sich auf wichtige Projekte konzentriert, dann leidet das andere zwangsläufig.«
Anstatt Beruf und Privatleben auszubalancieren, sollte man nur das Privatleben ausbalancieren.
Mythos #6: Große Ziele sind schlecht!
Da unser persönliches Wachstum von der Größe unserer Ziele abhängt, sind große Ziele besser als kleine Ziele. Nur mit großen Zielen schöpfen wir unser volles Potenzial aus.
Ziele erreicht man durch Aktion, und der Aktion geht Denken voraus. Wer große Ziele erreichen möchte, braucht völlig andere Gedanken als jemand, der mit kleinen Zielen zufrieden ist.
»Diejenigen, die verrückt genug sind, zu glauben, dass sie die Welt verändern können, sind diejenigen, die das tatsächlich schaffen.« (Steve Jobs)
Wichtig ist, dass man keine Angst vor dem Scheitern hat. Hin und wieder zu scheitern, gehört zum Fortschritt mit dazu. In Wahrheit macht derjenige etwas falsch, der nie scheitert.
Also besinnen wir uns auf den Fokus jeden Tag aufs Neue:
»Welche ist die eine Sache, die ich jetzt tun kann, damit alles Zukünftige einfach oder sogar überflüssig wird?«
Die The ONE Thing-Strategie
Zusammengefasst besteht Kellers Strategie darin, jeden Vormittag einige Stunden Zeit zu blocken, um der wichtigsten Tätigkeit nachzugehen. Alles andere wird entweder delegiert, automatisiert oder auf den Nachmittag verschoben.
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